Tim sinniert über das nächste Netz

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Tim Berners-Lee erzählt aus dem Nähkästchen des Web-Urknalls, der 20 Jahre her ist, und verliert sich kurz in ein paar Anekdoten, als die Welt am CERN noch aus furchtbar vielen unterschiedlichen proprietären Dateiformaten bestand und die Idee des World Wide Webs bei seinem Chef als Freizeitprojekt durchgehen musste. Seine Zukunftsvision “Linked Data” basiert auf der Idee des Hypertexts, geht aber, wie er sagt, über die ausschließliche Verknüpfung von Text hinaus und möchte jegliche Art von Daten miteinander in Beziehung setzen. Entscheidend ist, sagt er, dass jedermann und jederfrau sein oder ihr Schärflein dazu beiträgt, “Raw Data” ins Netz zu bringen und an bestehende Daten anzukoppeln. Aus der Sicht eines Wissenschaftlers wäre es traumhaft, dermaßen umfangreiches Datenmaterial zur Erforschung zur Verfügung gestellt zu bekommen, da interdisziplinäre Schlüsse erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht werden. Der Hinweis, dass die Relationen von Daten überhaupt erst gewisse Schlüsse aufzeigen, ist angebracht. Wie viel können wir durch die Untersuchung der Relationen von Daten lernen? TechCrunch Twenty Years Later, The Web Is Finally Turning Into a Computer

Top 10 der hässlichen Computer

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PointlessBanter hat eine Top 10 Liste der hässlichsten Computer erstellt. Als Quelle benutzten sie das Online-Museum für alte Computer old-computers.com, das inzwischen 985 mehr oder weniger vergangene Computermodelle präsentiert. Vom C64, dem ersten Computer für die Massen, bis zum Apple I findet sich alles darunter. Ein Schulkollege damaliger Tage hatte, so ich mich korrekt erinnere, einen Commodore PET zuhause. Das sah für uns weit cooler aus als der C64, war aber älter und konnte weniger. Vor allem konnte man diesen nicht an den Fernseher anschließen und Farbausgabe gab es auch keine. Eines der interessantesten Geräte, die im Museum präsentiert werden, ist der Honeywell H316, gleichzeitig Sieger in PointlessBanters Liste. Ich finde das Gerät nicht hässlich, es hat diesen unwiderstehlichen 60er Jahre Charme. Nur die Funktionalität des Computers war, mit dem heutigen Verständnis von Computer, etwas eingeschränkt. Das Gerät wurde als “Kitchen Computer” bezeichnet und diente ausschließlich dem Speichern und wieder auslesen von Rezepten. Dafür war das Gerät auch perfekt ausgestattet, diente doch die scheinbare Ablagefläche eigentlich als Arbeitsfläche zum Zubereiten der gleichzeitig abgelesenen Rezepte. Was recht praktisch erscheint, aber einen Nachteil hatte. Den Preis von $10.600. Darum konnte man Ende der 60er Jahre auch mehrere Autos kaufen. Darauf, dass das Gerät kein Schlager wurde, lässt der Hinweis schließen, dass kein einziger Verkauf des Gerätes nachgewiesen werden konnte. Schade, eigentlich. PointlessBanter 10 of the Ugliest Personal Computers Ever Made

Antikythera rechnet wieder

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Der Antikythera-Mechanismus war seit seinem Auffinden in einem Wrack einer antiken griechischen Galeere 1901 ein Rätsel. Niemand wusste, wozu das inzwischen zusammengerostete Räderwerk gut hätte sein sollen. Und wie kam es dazu, dass die Menschheit solche Technik erst etwa 1000 Jahre später wiedererlangen sollte? Jetzt wurde eine Replik gebaut, die angeblich die gesamte Funktionsweise des antiken Mechanismus rekonstruiert. Nach diesen Erkenntnissen diente das Gerät der Berechnung der genauen Daten der antiken olympischen Spiele. Details zeigt der Konstrukteur der Replik, Michael Wright, in dem kurzen Video. Wired World’s First Computer Rebuilt, Rebooted After 2,000 Years The Guardian – Science Blog Antikythera: A 2,000-year-old Greek computer comes back to life

Virus-induzierte Diskussionen

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In den letzten Tagen kam es, wie kaum zu überlesen war, zu einer neuerlichen Diskussion zum Einsatz von Antivirensoftware unter Mac OS X. Die unten stehende Artikelliste gibt nur einen kleinen Teil der Beiträge wieder. Ausgelöst durch einen Support Artikel, der seit geraumer Zeit auf den Apple eigenen Seiten zu lesen war, flammte die Diskussion wieder auf, nachdem laut c|net zuerst Brian Krebs über diesen Artikel in seinem Security Fix-Weblog berichtet hatte und sich verwundert darüber zeigte, dass von Apple offensichtlich einen Schwenk bezüglich der Information seiner KundInnen zum Thema Antivirensoftware vollzogen worden war. Ausschlaggebend war für ihn der folgende, aufsehenerregende Wortlaut: Apple encourages the widespread use of multiple antivirus utilities so that virus programmers have more than one application to circumvent, thus making the whole virus writing process more difficult. Here are some available antivirus utilities: Darauf folgte eine Liste möglicher kommerzieller Lösungen zu dem beschriebenen Problem, Intego VirusBarrier X5, Norton Anti-Virus 11 for Mac und MacAfee VirusScan for Mac. Insgesamt in meinen Augen uninteressant, würde Apple nicht den strikten Marketingkurs verfolgen, dass Mac OS X eine solche zusätzliche Software nicht nötig hat, komme es doch mit allen notwendigen Mitteln zur Verhinderung ungewünschten Zugriffs auf den eigenen Rechner. Dazu liefert Apple einen ausführlichen eigenen Mac OS X Security Guide (pdf), der wiederum an einer Stelle das Wort Virus erwähnt: Root. Mac OS X (like most UNIX operating systems) has a superuser, named root, who has full permissions for access to all files on the system. That is, root can …

Ein neuer Anfang

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Microsoft hat seiner Entwicklergemeinde letzte Woche einen ersten Ausblick auf den Nachfolger von Windows Vista gegeben. Da Vista inzwischen zu einem marketingtechnischen Unwort degradiert wurde und mehr als Schreckgespenst denn als ausgezeichnete Aussicht in die Betriebssystemannalen eingehen wird, ist der Konzern wieder an den Ursprung seiner Namensgebung gelangt. Nach Windows 3.1 und 3.11 kommt nun Windows 7. Dazwischen gab es, zumindest für zu Hause, noch Windows 95, 98, ME, XP und zuletzt Vista. Natürlich wären da noch NT, 2000, 2003 sowie 2008, aber diese Versionen waren vorrangig für den Office- und Serverbereich gedacht. Auf der Konferenz wurden Änderungen für die Benutzeroberfläche präsentiert, die Windows seit dem Erscheinen von Windows 95 vor 13 Jahren angenehm erfrischen und auf einen aktuellen Stand der Möglichkeiten heben. Auch wenn ich, wie die Menge meiner LeserInnen wissen dürfte, seit Jahren fast ausschließlich auf OS X arbeite, bin ich von dieser Entwicklung angenehm überrascht. Windows bekommt wieder ein eigenständiges und konsistentes Äußeres, vorausgesetzt, es bleibt bei diesen Änderungen und  Microsoft schafft es, seine eigenen MitarbeiterInnen von den Neuerungen so zu überzeugen, dass diese die neuen User Interface Guidelines selbst in das letzte kleine Programm hin bis zum Editor tragen. Wie sich die BenutzerInnen dazu verhalten werden, ist für mich eher zweitrangig. Es wird mit Sicherheit wieder darüber gesprochen werden. Ob sie jetzt Ideen vo OS X übernommen haben oder nicht. Windows 7 grenzt sich überraschend gut von anderen Betriebssystemen ab und versetzt einen in die Lage, es als eigenständig betrachten zu können. AppleInsider Microsoft’s Windows 7 …

Vorsichtfenster

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Beim Lesen des Artikels “Ausblick auf das neue Windows” auf futurezone.orf.at bin ich gestolpert. Dann musste ich kurz nachdenken, was das nun wieder heißen soll. Vorsichtfenster. Ein Fenster, um Vorsicht walten zu lassen? Ein Voraussichtfenster? “Offene Programme sollen über den Taskbar leichter zugänglich werden, so gibt es etwa ein größeres Vorsichtfenster.” Ah! Er meint sicher, dass zu bestätigende Nachrichten oder Alarme in einem größeren Fenster angezeigt werden. Um den Benutzer noch schneller und besser auf mögliche Probleme aufmerksam zu machen. Nein. Auch nicht. Ich hasse Anglizismen. Warum muss man preview window dermaßen übersetzen? Verfügen moderne Journalisten nicht mehr über ausreichend Deutschkenntnisse, um technische Begriffe angemessen zu benennen? Warum nicht etwas wie Vorschau? Warum nicht einfach einen kurzen Blick nach LEO und im Wörterbuch nachschlagen?

Apple Special Event Oktober 2008

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Spannend und lehrreich: Die Präsentation von Jonathan (Jony) Ivy. Genauso spannend und lehrreich: Steve beim Herumstehen und Warten zuschauen. Und wie er schön langsam ungeduldig wird, während die Unicase Enclosures schön langsam durch den Saal wandern. Der Rest: Weniger spannend, da ich schon alle Daten zuvor wusste. Nachricht ans Christkind: Das große 15,4″ MacBook Pro mit dem neuen 24″ Apple Display. Ich glaub, dann wär’ ich fürs nächste glücklich und bräucht keinen weiteren Rechner. Den Stream gibt es (fast schon üblicherweise) über iTunes, wo man die Apple Keynotes als Podcast abonnieren kann. PS: Einen guten Artikel, der nicht auf die Technik eingeht, dafür aber darauf, dass Steve bei weitem nicht alleine auf der Bühne war, gibt es bei Gizmodo. Jesus Diaz stellt sich die Frage, ob Steve nicht heimlich seinen Abschied plant…

OpenOffice 3.0.0

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OpenOffice 3.0.0 wurde am gestrigen Tag in der Finalversion veröffentlicht. In den letzten beiden Wochen wurden noch 4 Release Candidates kurzfristig eingeschoben, jetzt ist es so weit. Seither erholt sich die Seite nicht von dem DoS-Großangriff, den alle Ich-auch-haben-Woller gestartet haben. Da ich mich zu dieser Gruppe zähle, habe ich gestern ebenso mitgeholfen, dass die anderen keinen Zugriff bekommen. Wir haben uns gegenseitig ausgesperrt. Heute ging es besser, nachdem das OpenOffice-Projekt reagiert hat und jetzt eine ausschließlich auf den Downloadbereich reduzierte Seite anbietet. OpenOffice hat mit der neuen Version es geschafft, unter Mac OS X den Schritt von der bekannte X11-Oberfläche hin zur Integration des Programms in die Apple-eigene Aqua-Oberfläche zu gehen. Mich hat diese Entscheidung dazu bewegt, schon die erste Betaversion von OpenOffice 3 zu nutzen, nachdem ich mit der X11-Version nie so richtig warm geworden bin. In meinen Augen gibt es inzwischen kaum noch Gründe, im Privatbereich MS Office einzusetzen, auch deshalb, da OpenOffice die neuen Office Open XML (OOXML) Formate von Microsoft importieren kann und somit eine größtmögliche Kompatibilität zwischen diversen Officepaketen gewährleistet ist. Die Entwickler haben zum Glück auf darauf verzichtet, das Interface von Office 2007 nachahmen zu wollen, und sind beim bekannten Interface geblieben. Vielleicht ist diese Lösung nicht perfekt, aber die Nutzer sind daran gewöhnt und haben gelernt, damit zu arbeiten. Diesen Prozess wesentlich zu stören, auch wenn die neue Lösung nach einer bestimmten Einarbeitungszeit schneller oder effizienter zu bedienen wäre, halte ich für sehr riskant und im Fall von OpenOffice auch nicht unmittelbar …

Endlich hat das Warten ein Ende…

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Als ich das gelesen habe, konnte ich es kaum glauben, aber irgendwann gehen doch alle Wünsch ans Universum (äh… Apple) in Erfüllung. Vor zwei Jahren hab ich mir die inzwischen nicht mehr erhältliche Sony DSC-R1 gekauft, für mich und meine Art zu fotografieren noch immer eines der vorhandenen Optima an Digitalkamera. Jetzt versteht OS X das RAW-Format. Endlich. Kein Umwandeln in DNG oder sonstige Dinge mehr… einfach nur aufmachen und speichern und bearbeiten. Neu unterstützte Kameras (der letzte Eintrag!) im Digital Camera RAW Compatibility Update 2.2: Canon EOS Digital Rebel XS/Kiss Digital F/1000D Kodak DCS Pro SLR/n Nikon D700 Olympus EVOLT E-420 Olympus EVOLT E-520 Olympus SP-570 Samsung GX-10 Samsung GX-20 Sony DSLR-A300 Sony DSC-R1

TypoScript für Coda 1.5

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Ich arbeite seit bald drei Jahren intensiv mit Typo3, habe auch brav zahlreiche Extensions entwickelt für verschiedenste Aufgaben, zum Beispiel zum automatisierten Auslesen von PDF-Kommentardateien. TypoScript ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil zur Konfiguration des Content Management Frameworks. Nachdem ich, wie vor kurzem geschrieben, dabei seit ähnlich langer Zeit mit Coda arbeite, habe ich jetzt über Typo3 Unleashed erfahren, dass es ein TypoScript-Plugin für Coda gibt. Und dass dieses gerade für Coda 1.5 upgedated wurde. Sehr gut. 😉