Unbezahlt

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Die studentische Jugend von heute arbeitet. Entweder in “Studentenjobs”, das heißt, verrichtet Arbeit für Niedrig- bis Hochqualifizierte für einen “Netsch”, bei einem Studenlohn unter jenem einer durchschnittlichen Putzfrau, oder bekommt noch weniger oder gleich gar nichts für’s arbeiten, weil gerade ein “Praktikum” absolviert wird. Nicht immer ist das gleichbedeutend mit Kaffeekochen und “Mädchen für alles” spielen, man kann ja ab und zu tatsächlich etwas lernen in einem solchen prekären Beschäftigungsverhältnis. Meist beschränkt sich das Lernen aber auf die Erweiterung der Beherrschung der eigenen Nerven zur Erlangung Dalai-Lamaesker Geduld. Vielleicht sollte die Generation Praktikum stärker an die Öffentlichkeit treten und ihre Rechte und die ihr zustehende Entlohnung lautstark einfordern. FAZ Deutsches Historisches Museum am Pranger

Blick aus dem Fenster

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Irgendwo in Berlin schaut eine alte Dame einsam aus ihrem Wohnhaus. Ein weiteres Fenster ist geöffnet, bleibt aber leer. Als Wiener muss ich zu dem Gebäude “Gemeindebau” sagen, aber ich habe keine Ahnung, ob dieser Begriff auch nur ansatzweise zutrifft. Der Bau war im ehemaligen Osten, also wird die Bezeichnung wohl nicht ganz falsch sein.

Sir Arthur C. Clarke mortus est

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Es bleibt mir nicht erspart, zuzugeben, dass ich das Buch bisher noch nicht gelesen habe. Den Film habe ich inzwischen einige Male gesehen, ich fürchte, das Ende verstanden habe ich nicht. Beruhigend ist, dass ich mich hier in guter Gesellschaft, wieder finde, da es nach Aussagen des Autors nur zwei Menschen gegeben hat, die intellektuell erfassen konnten, was auf englisch so schön mit “Sense of Wonder” umschrieben werden kann. Der eine davon ist gerade gestorben. Die Presse Science-Fiction-Autor Clarke ist tot BBC News Writer Arthur C. Clarke dies at 90 FAZ Science-Fiction-Autor Arthur C. Clarke gestorben Der Gentlemanprophet Heise News Zum Tode von Arthur C. Clarke: Es ist nicht erwiesen, dass Intelligenz überlebt The J0y of Tech http://www.joyoftech.com/joyoftech/joyarchives/1085.html

Drei

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Eines der wenigen Bilder, die ich jemals mit einer Großformatkamera geschossen habe. Geschehen irgendwann zwischen 1997 und 1999, als ich das Kolleg MultiMedia auf der Graphischen besucht habe. Drei Kollegen von damals, Sissy sitzend, Flo Schütz rechts und Ingo links vor einem großen Hazylight, dass direkt in die Kamera blitzt. Leider sind beim Scan einige der Details in den Randzonen, die auf der 20x30cm Entwicklung zu sehen waren, verschwunden, die noch einiges zu dem Bild beigetragen haben.

La Habana, Cuba

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Wir sind am letzten Tag, kurz vor unserem Abflug, an jenem Tag, an dem die Zeitungen auf der Titelseite Fidels Abschiedsbotschaft verkündeten, durch Habana gefahren. Ich habe Fotos aus dem fahrenden Bus gemacht und versucht, die Verschiedenheiten dieser Stadt ansatzweise festzuhalten. Alles ging viel zu schnell.

Ausgesummt

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Verdammt, wie spät ist es? Nach einem Stromausfall, wenn alle Uhren 0:00 blinken, greift man zum Telefon und wählt 1503. “…t dem Summerton fünfzehnuhrachtundvierzigundfünfzigsekunden. … … … … … Piep.” Nicht mehr lange. Die Telekom ist der Meinung, dass wir nicht mehr der zehnsekundengenauen Zeitangabe per Telefon bedürfen und begräbt ein Relikt aus alten Tagen vor dem Mobiltelefon. Geht die Uhr am Handy so genau wie die Stimme am Band? Die Presse Telefonauskunft: Das Aus für “Es wird mit dem Summerton …”

Wenn wegsperren keine billige Lösung mehr ist

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Ein Prozent der Amerikaner verbringt das Leben im Gefängnis. Woran liegt das? Allein am strengen Rechtssystem der Amerikaner, das jeden, für nahezu jedes Verbrechen, welcher Schwere auch immer, einsperren? An den Richtern, die sich gesetzesgebunden an die Exekution derselben in aller Härte machen? An der Prüderie, die das Land so sehr spaltet? Warum schaffen es selbst Regierungen, die ihre Bevölkerung massiv unterdrückt, nicht, die Amerikaner in dieser Statistik einzuholen? Warum hat jenes Land, dessen Einwohner die Freiheit mehr begehren als alles andere, die meisten in Unfreiheit Lebende? Bestraft sich die Bevölkerung durch dieses Vorgehen nicht gleich mit? Immerhin muss sie es sich leisten, einen aus einer Hundertschaft wegsperren zu können, um ihn dort zu erhalten. Telepolis USA: Gefängnisland Nr. 1 Die Presse USA: Ein Prozent der Amerikaner hinter Gittern

Formatensieg

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 Es ist schon eine Weile her, dass Toshiba die HD DVD offiziell zu Grabe getragen hat. Seitdem hat sich auf dieser Technologiefront nicht mehr viel getan. Endlich ist Ruhe eingekehrt nach den eher hektischen Monaten, nach diesem hin und her von Filmgesellschaften und Hardwarefirmen, welcher Plattform sie jetzt anhängen würden. Vorbei ist es mit der Ungewissheit der Konsumenten, ob sie auf das richtige oder doch falsche Pferd gesetzt haben. Die, die verkehrt lagen, können sich zumindest damit trösten, dass sie jetzt sehr günstig HD DVDs erwerben können. Die Preise haben sich auf einen Bruchteil des Preises davor eingependelt, da die Händler versuchen, ihre Lager leer zu bekommen, um das verkaufen zu können, was auch weiterhin lieferbar sein wird. Mich würde interessieren, ob die jetzigen HD DVD-Besitzer versuchen, ihre Ausstattung loszuwerden, oder ob sie das, was sie bekommen können, noch aufkaufen. Eckige Hamsterbacken mit lauter DVD-Boxen stell ich mir dabei vor. Bin ich froh, dass das Upscaling von DVDs auf 1080i auf meinem Fernseher verdammt gut aussieht… Ars Technica 3 things HD DVD coulda, shoulda done to be a contenda Heise News HD-DVD-Fans über Toshibas Super-Bowl-Werbespot enttäuscht Medienhersteller planen neue Sorte Blu-ray-Rohlinge Universal wechselt ins Blu-ray-Lager, LG hält der HD DVD vorerst die Treue Toshiba beerdigt HD DVD offiziell Samsung: Noch keine Entscheidung über Kombi-Player für Blu-ray und HD DVD Auch Paramount veröffentlicht wieder Blu-ray Discs HD-Disc-Kombiplayer: Samsung hält sich alle Optionen offen Microsoft verabschiedet sich vom HD-DVD-Laufwerk für die Xbox Roughly Drafted Lessons from the Death of HD-DVD Blu-ray vs …

Gary Gygax (1938-2008)

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Ich habe nur ein einziges Mal Dungeons & Dragons gespielt. Irgendwann gegen Ende meiner Schullaufbahn trafen wir uns, eine Runde von 5 oder 6 Leuten, bei einem Schulkollegen im Schrebergartenhaus. Im Winter. Es war kalt für die ersten zwei Stunden. Mitgebracht haben wir alles, Knabbersachen, Säfte, Mineralwasser. Kein Bier oder Wein, dafür war Rollenspiel eine zu ernste Sache. Ging es doch darum, den oder die Böse zu besiegen, da greift man nicht zu Alkohol und sonstigen erheiternden Getränken. Spannung wird anders erzeugt. Als Licht musste die Tischlampe mit einer schwachen 40-Watt Birne genügen, die gerade den Tisch ausleuchtete. Sein Gegenüber konnte man nur noch schwach sehen. Der Tisch war angeräumt mit Charakterblättern, Regelbüchern, Essen und Trinken, Stiften und Würfeln. Unter dem Tisch stand der Heizkörper. Zu Beginn hatten wir Schweißfüße und den Mantel an, erst später reduzierte sich die Bekleidung rund um den Tisch auf ein Normalmaß für Innenräume. An den Namen des damaligen Dungeon Masters kann ich mich nicht mehr erinnern. Wir haben Charaktere ausgewürfelt, und ich zum ersten Mal mit dem ganzen Würfelset gespielt. W4, W6, W8, W10, W12, W20. Gary Gygax war von Anfang an nicht sparsam mit den Würfeln. Ein einzelnes, kurzes Abenteuer haben wir gespielt. Es war an diesem Abend auch schon wieder vorbei. Irgendwann habe ich ein kristallenes Schwert erobert. Vielleicht liegt das Blatt mit Beschreibung, ich kann mich nur an die vielen Rechtschreibfehler erinnern, und Zeichnung noch irgendwo bei meinen alten Rollenspielcharakteren. Ich kann mich von solchen Dingen nicht trennen. Wer der Böse …